Unsere Aufgabe ist es, krankhafte Veränderungen oder Störungen der Stimmung, der Gefühle, des Denkens und Erlebens aber auch der Wahrnehmung zu erkennen und zu behandeln. Hierzu können Depressionen, Psychosen, Demenzerkankungen aber auch akute Konflikte (z. B. auf dem Arbeitsplatz) und Belastungssituationen (z. B. Trennung, plötzlicher Tod von Angehörigen, Traumata und Unfälle) zählen. Bei lebensgeschichtlich begründeten Störungen ist dann eine Psychotherapie angezeigt. Häufig kann bereits durch Klärung und kurze Interventionen eine Verbesserung erzielt werden. Bei schweren oder chronischen Verläufen ist dann oft eine meist kurzfristige medikamentöse Behandlung notwendig. Neben der Behandlung bieten wir eine umfassende psychiatrische und testpsychologische Diagnostik nach den aktuellsten Diagnoserichtlinien an.

Psychosen sind meist chronische Erkrankungen mit zeitweiligem weitgehendem Verlust der Realität, Wahnvorstellungen und Halluzinationen. Die bekannteste Erkrankung ist die Schizophrenie, aber auch drogeninduzierte Psychosen sind häufig. Die Behandlung ist je nach Krankheitsstadium schwerpunktmäßig medikamentös, psychoedukativ oder auch psychotherapeutisch ausgerichtet. Die Einbeziehung von Angehörigen und deren Aufklärung über die Erkankung ist sinnvoll. Wir bieten das gesamte Behandlungssprektrum inkl. intensivierte Pharmakotherapie (z. B. auch Depot-Applikation) und Soziotherapie an. Eine Zusammenarbeit mit Stellen des psychiatrischen Hilfesystems (Institutsambulanzen, Verein für Sozialpsychiatrie, Bildungswerkstätten, Betreuern und Soziotherapeuten) ist für uns selbstverständlich.

Ängste, gedrückte Stimmung und Gefühle der Überforderung können bei jedem Gesunden kurzzeitig auftreten. Doch wenn diese Beschwerden länger anhalten und das berufliche oder private Leben einschränken, ist eine gründliche psychiatrische Abklärung sinnvoll. Wichtig ist es, Konflikte, Trauer und Überarbeitung von "Burn-Out", depressiven Störungen und Angsterkrankungen zu unterscheiden. Eine schnelle und zielgerichtete Behandlung ermöglicht es häufig, lange und schwere Krankheitsverläufe zu verhindern.
Die Behandlung erfolgt im psychiatrischen Gespräch und nach Notwendigkeit unter Zuhilfenahme von Psychopharmaka je nach Krankheitsverlauf und -schwere. Nicht selten ist eine begleitende psychotherapeutische Behandlung sinnvoll.
Die Sicherung und Wiederherstellung der Erwerbsfähigkeit aber auch der Beziehungs- und Arbeitsfähigkeit etc. sind wichtige Ziele. Bei Bedarf unterstützen wir Sie in der Beantragung einer Rehabilitationsmaßnahme.

Indikativgruppen sind Kurzzeit-Behandlungsangebote in Gruppenform zu unterschiedlichen Erkrankungen, bspw.:

In dieser Gruppe werden Arbeitsplatzkonflikte und Arbeitshemmnisse gezielt therapeutisch angegangen und konkrete Lösungsmöglichkeiten erarbeitet. Dadurch soll eine schnelle Wiedereingliederung in die Arbeit geschaffen werden bzw. die Zeit bis zu einer notwendigen Rehabilitationsmaßnahme sinnvoll überbrückt werden.

Wir behandeln Themen der Krankheitsentstehung sowie Behandlungsoptionen und erarbeiten Frühzeichen einer drohenden erneuten Erkankungsphase. Es ist wichtig, die Notwendigkeit zur Behandlung - auch zur Medikamenteneinnahme - zu erläutern und so eine kontinuierliche Behandlung sicherzustellen.